Historie

Die Feuerwehr Eichenau kann auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Lesen Sie hier, was sich in der Historie zugetragen hat und wie sich die Feuerwehr von einfachsten Anfängen in eine hochmoderne zeitgemäße Feuerwehr entwickelt hat:

Eichenau war ein Ortsteil von Alling und eine kleine Siedlung von 67 einfachen Anwesen als sich am 15. Mai 1921 24 Männer zur Organisation des Brandschutzes zusammentaten. Von diesem Zeitpunkt an hat demnach faktisch eine organisierte Freiwillige Feuerwehr Eichenau-Roggenstein existiert, die sich auch selbst so genannt hat, wenngleich sie noch nicht in Vereinsform organisiert war.

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Man verfügte praktisch noch über keinerlei Ausrüstung und musste auf die pferdebespannte und handbetriebene Spritze des Gutes Roggenstein zurückgreifen.

Am 6.5.1923 wird die vereinsmäßige Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Eichenau nachgeholt.

Pfaffinger_Adolf-230x300.jpgAdolf Pfaffinger

Adolf Pfaffinger wird zum 1. Kommandanten gewählt und ist somit Gründer der Feuerwehr Eichenau. Ludwig Pfaffinger ist der erste Vorstand.

Mitten in der Weltwirtschaftskrise waren Eichenau und seine Bürger sehr arm, also denkbar schlechte Voraussetzungen für den Aufbau der noch jungen Feuerwehr, die weder eigene Löschgeräte, noch ein eigenes Feuerwehrhaus hatte.

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Selbst die Anschaffung von Uniformen war eine fast unlösbare Aufgabe, die nur durch eine riskante Aufnahme von Schulden zu lösen war.

Beim einem Großbrand in Oberroggenstein im Januar 1925, bei dem der Bullenstall brannte, musste die Eichenauer Feuerwehr zum ersten Mal ihr Können unter Beweis stellen.

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Mit einfachsten Mitteln konnte noch im selben Jahr ein erstes sehr einfaches Feuerwehrhaus in der Niblerstraße mit viel Gemeinschaftssinn und Spendenbereitschaft errichtet werden.

Im Ort werden 1926 die ersten Versuche mit einer Alarmsirene gemacht, die jedoch vollständig misslingen, so dass die Sirenenalarmierung vorerst nicht weiterverfolgt wird.
Auch die Dienstmoral der Mitglieder lässt zu wünschen übrig und so muss erstmals eine Pflichtfeuerwehr für alle männlichen Einwohner von 15 bis 45 Jahren eingeführt werden.

Im April 1927 erhält die Feuerwehr Eichenau-Roggenstein durch die Gemeinde Alling-Eichenau ihre erste Motorspritze und ist ab diesem Zeitpunkt mit eigenem Löschgerät zur Brandbekämpfung in der Lage und unabhängig vom Wohlwollen der Gutsverwaltung.

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Leider erlitt die neue Spritze - die einzig motorbetriebene in der Gemeinde Alling - schon im gleichen Jahr die ersten Schäden, weil bei einem Großfeuer im Gut Germannsberg wegen Wasser­mangels mit Jauche gelöscht werden musste.

Neben freiwilligen Mitgliedern existiert weiterhin eine Pflichtfeuerwehr und es werden  über 100 Mitglieder gelistet.

Der Bezirksfeuerwehrtag wird 1932 in Eichenau durchgeführt. In zahlreichen Übungen wurde der gute Ausbildungsstand der Wehren aus Puchheim-Ort, Puchheim-Bahnhof, Puchheim-Fabrik, Alling und Eichenau demonstriert.

1933, Das Jahr der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Die ab diesem Zeitpunkt einsetzende Gleichschaltung aller Organisationen und der Abbau der demokratischen Rechte durch die NSDAP wird im Folgenden auch bei den Feuerwehren stark spürbar, als erstes werden nicht linienkonforme Mitglieder entlassen.

Die beiden Ortsteil-Feuerwehren von Alling werden nun als Teillöschzüge Eichenau und Alling geführt, beide unter der Verantwortung von Adolf Pfaffinger mit der neuen Bezeichnung Wehrführer.

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Georg Wiesmeier wird 1935 zum 1. Kommandanten des Teil-Löschzugs Eichenau gewählt. Wiesmeier führte die Wehr während der folgenden schweren Kriegsjahre und leitete sämtliche Einsätze in dieser Zeit.

Die Feuerwehren werden nun auch für die Parteipropagandazwecke instrumentalisiert. Abordnungen müssen im April 1938 an einem Aufmarsch in München anlässlich einer Führerrede sowie bei Propagandamärschen der NSDAP teilnehmen.

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Kriegsvorbereitend wurde die Überwachung der Einsatzfähigkeit der Motorspritzen durch höhere Dienststellen eingeführt und auch der Transport der Spritze durch ein privates Zugfahrzeug war vom Bürgermeister sicherzustellen. Dies erfolgte durch den Kraftwagen des Wirtes Schliefer.

In seinem Schlafzimmer war auch eine „Feuerwehrkasten“ mit dem Schlüssel zum nahe des Gasthauses gelegenen Feuerwehrhaus. Das Gasthaus war Anlaufstelle im Brandfall für die Bürger.

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Im November 1938 tritt das neue Reichsgesetz über das Feuerlöschwesen in Kraft. Die von den Freiwilligen Feuerwehren gebildeten Vereine werden aufgelöst. An die Stelle der Vereine tritt eine nach Löscheinheiten gegliederte Hilfspolizeitruppe in die die freiwilligen Mitglieder aufgenommen werden.

Weitere Kriegsvorbereitungen werden 1939 erkennbar, z.B. durch zentrale Planung von Treibstoffen für die Feuerwehren und die Beschaffung u.a. von zwei Frischluft Atemschutzgeräten für Alling und Eichenau. Damit hat die Eichenauer Feuerwehr zum ersten Mal ein Atemschutzgerät.

Im September beginnt der zweite Weltkrieg. Mit der Mobilmachung müssen erste Eichenauer in den Krieg ziehen. Ob und wie viele der zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich 54 aktiven Feuerwehrmitglieder davon betroffen waren, ist unbekannt.

Im Februar 1940 war der erste Luftschutzalarm zu verzeichnen. Eichenau hatte aber noch keine eigene Sirene, man musste auf die Sirenen der Nachbarorte hören.  Die Feuerwehr wurde noch mittels Hornsignal alarmiert.

Die Kriegssituation führt 1941 zu einer immer schwierigeren Personalsituation aufgrund des Bedarfes der Wehrmacht und kriegswichtiger Industrien.  Passive Mitglieder wurden zum Dienst herangezogen, ebenso Mitglieder der Hitlerjugend, zum Teil nur 13 oder 14 Jahre alt. 

Der Reichsführer SS genehmigte im April 1942 den Antrag auf eine Motorspritze als Ersatz für die defekte alte Pumpe. Die Gemeinde Alling kauft für die Eichenauer Feuerwehrabteilung eine tragbare Motorspritze Größe II (TS 8, 800l/min) einschließlich eisenbereiftem Transportwagen. Damit verfügt Eichenau nach langer Zeit endlich wieder über ein funktionierendes Löschgerät.

schmotz.jpg Als Zugfahrzeug stellt das Mitglied Anton Schmotz sen. das einzige Transportfahrzeug Eichenaus, einen Krupp LKW zur Verfügung. Auf dem LKW wurden Geräte, Löschmaterial und Mannschaft bei jedem Wetter auch bis nach München transportiert.

Nach Luftangriffen sind in München in den Jahren 1943-45 immer wieder schwere, langandauernde und gefährliche Löscheinsätze erforderlich. Von Eichenau aus sind der Feuerschein der brennenden Stadt zu sehen und die Bombeneinschläge zu hören.

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Die Personalsituation zwingt Wehrführer Wiesmeier im Januar 1944 auch dazu eine Frauenfeuerwehr mit 18 Mädchen und Frauen mit Rosa Schirlinger als Gruppenführerin aufzubauen.

Auf Anordnung des Luftgaukommandos müssen ferner zwei „gewandte und mit gutem Riechorgan ausgestattete“ Feuerwehrkameraden als Gasspürer gestellt werden.

Die Löscharbeiten nach heftigen Bombenangriffen auf München in der Nacht vom 7. auf 8. Januar 1945 werden allen Beteiligten als schwerste Einsätze in Erinnerung bleiben. Sie zogen sich über 24 Stunden, wurden durch ständig vereiste Schläuche erschwert und die Einsatzkräfte, zum Teil gerade mal 14 Jahre alt, kehrten völlig durchnässt und bei eisiger Kälte auf offenem LKW heim. Zum Glück war das der letzte Kriegseinsatz.

Am 30. April nahmen amerikanische Soldaten Eichenau ohne Gegenwehr ein und am 8. Mai war der 2. Weltkrieg beendet. Soweit bekannt, sind 14 Feuerwehrkameraden im Krieg gefallen.

Die Besatzungsmacht löste nach Kriegsende die Hilfslöschpolizei auf, aber bereits im Sommer werden die ehemaligen Kommandanten angewiesen wieder eine einsatzbereite Feuerwehr aufzubauen. Die Freiwilligen Feuerwehren erhalten wieder den Vereinsstatus wie vor 1938.

In der ersten Generalversammlung nach dem Krieg wird Georg Wiesmeier 1946 zum 1.  Kommandanten gewählt und hat nun die Aufgabe die Feuerwehr unter den neuen Voraussetzungen der Nachkriegszeit weiterzuführen. Max Eisenknöppel wird Vereinsvorstand.

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Gemäß Vorschriften für den amerikanischen Sektor musste die Kennzeichnung der Feuerwehr nun zweisprachig erfolgen. Auch die äußere Erscheinung der Feuerwehren muss sich ändern, polizeigrüne Pumpen und Fahrzeuge mussten feuerwehrrot werden, ebenso wie ehemals schwarze Stahlhelme.

Infolge eines starken Zuzugs von Ausgebombten und Flüchtlingen wuchs die Einwohnerzahl Eichenaus von 1548 vor dem Krieg auf 2652 stark an.

1949 wird erstmals eine echte Einsatzschutzkleidung eingeführt. Die bisherigen Einsatzuniformen eher den Charakter von Repräsentationsuniformen. Der Bayerische Schutzanzug, Bayern I, war anfangs aus olivgrünem amerikanischem Zeltstoff gefertigt und war in seiner Form über drei Jahrzehnte die Standard-Einsatzkleidung der Feuerwehren Bayerns.

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1951 löste Walter Pfaffinger, der Sohn des Gründers der Feuerwehr, nach kurzer Amtszeit den Kommandanten Kroiß ab.

Der Gemeinderat beschließt eine Feuerschutzabgabe-Satzung mit nach Alter gestaffelten Abgaben für alle männlichen Einwohner von 18-60 Jahre in Höhe von 2 - 4 DM.

Das alte Feuerwehrhaus an der Niblerstraße erhält 1953 einen Schlauchtrockenturm.

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Nachdem sich der Mangel eines eigenen Zugfahrzeuges für den Spritzenanhänger immer wieder als großes Risiko und Problem herausgestellt hatte, beschließt der Gemeinderat 1954 eine längst überfällige Beschaffung:

Ein gebrauchtes Leichtes Löschgruppenfahrzeuge Daimler LF8-TSA wird gekauft. Damit verfügte die Feuerwehr Eichenau zum ersten Mal über ein eigenes Einsatzfahrzeug.

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Nach einem Rücktritt von Walter Pfaffinger bestimmt die Generalversammlung am 1956 Albert Wolf zum 1. Kommandanten, der die nächsten 28 Jahre die Feuerwehr führen wird.

Die in der Wirtschaftswunderzeit stark auf 3502 Einwohnern gewachsene Eichenau erhält am 1.4.57 ihre Selbständigkeit als Gemeinde. Die Feuerwehr heißt ab diesem Zeitpunkt Feuerwehr Eichenau und nicht mehr Alling-Eichenau.

Die gebraucht erworbene und umgearbeitete Vereins-Standarte erhielt am 18. Mai 1957 in einem Festgottesdienst die Weihe durch Pfarrer Otto Jorek.

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Ein großes Hochwasser sucht 1958 Eichenau im Februar heim. Die Feuerwehr hat einige Keller auszupumpen. Erstmals sind damit Einsätze außerhalb der reinen Brandbekämpfung gefordert.

Das erst vor 4 Jahren erworbene Löschgruppenfahrzeug erweist sich nach als nicht mehr verkehrssicher und wieder einmal ist der Brandschutz in der Gemeinde nicht mehr zuverlässig sichergestellt. Und auch das Feuerwehrhaus war zu klein, unbeheizt und in einem schlechten Zustand. Der Gemeinderat beschloss die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges und die Planung für ein neues Feuerwehrhaus

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1959 kann dann ein fabrikneues, modernes Löschgruppenfahrzeug LF 8 Opel-Blitz mit Vorbaupumpe von Pfarrer Otto Jorek eingeweiht werden.

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Ebenfalls in 1959 begann die Gemeinde mit dem Bau des neuen Feuerwehr­gerätehauses an der Emmeringer Straße.

Johann Handelshauser wird zum neuen Vereinsvorstand gewählt.

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Das neue Feuerwehrhaus an der Emmeringer Straße ist 1962 fertiggestellt. Am 2. Juni erfolgte die offizielle Übergabe des neuen Gebäudes an die Feuerwehr durch Bürgermeister Hans Kraus. Damit hat man erstmals ein festes Gebäude mit ausreichend Platz für das neue Fahrzeug und die Gerätschaften.

Als weiteren Höhepunkt weihte Pfarrer Otto Jorek am Folgetag die neue Feuerwehrfahne.

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An der Feldmesse vor dem Kindergarten beteiligten sich 36 Feuerwehren und Vereine.

Die Luftschutzsirene auf dem Schulhaus wurde aufgerüstet, um sie auch für Feueralarme einsetzen zu können. Bei zahlreichen Einsätze in den nächsten Jahren hat sich diese Maßnahme bewährt. Es gibt immer wieder Großeinsätze in Roggenstein, bei Industriebränden in Puchheim sowie bei einer Serie von 7 Brandstiftungen.

Auch die Vereinsaktivitäten in Form von Teilnahmen an Vereinsfesten in Eichenau und Umgebung sowie durch Vereinsausflüge nehmen zu.

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Zwei Löschgruppen der Feuerwehr Eichenau legen 1966 erstmals die Leistungsprüfung Löschgruppe mit Erfolg für die Stufe 1 in Bronze ab.

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Die Holz-Garagentore am erst 5 Jahre alten Feuerwehrhaus müssen bereits 1967 durch Stahltore ersetzt werden, es entsteht das Erscheinungsbild wie man es viele Jahre kennt.

Verschieden Brände zeigen, dass eine Feuerwehr ohne wasserführendes Fahrzeuge nur sehr beschränkt handlungsfähig ist. Die Feuerwehren aus Fürstenfeldbruck und Germering mussten mit Tanklöschfahrzeugen hinzugezogen werden.

Die Feuerwehr argumentiert deshalb 1968 in der mittlerweile auf 4792 Bürger angewachsenen Gemeinde erstmals die Notwendigkeit eines Tanklöschfahrzeuges.

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Erneut gibt es 1969 eine Serie schwerer Einsätze durch 11 Brandstiftungen, u.a. auch in Roggenstein.

Auf Vorschlag des Feuerwehrreferenten Albert Wolf wird im Gemeinderat beschlossen, das Warn- und Alarmierungssystem zu verbessern. Es soll 5 Sirenen und mehrere Meldestellen im Gemeindegebiet geben.

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Das 50-jährige Jubiläum der Feuerwehr Eichenau wird am 19./20. Juni 1971 mit Festabend, Fahrzeugweihe und Festzug unter Beteiligung von 34 Feuerwehren und Vereinen gebührend gefeiert.

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Es wurde ein neues Ärmelabzeichen mit Eichenauer Wappen eingeführt.

TLF16.jpgDie Gemeinde schafft ein Tanklöschfahrzeug TLF 16 MB/Bachert als erstes wasserführendes Fahrzeug an.

Es ist als erstes Eichenauer Fahrzeug mit Funksprechgerät und Pressluftatmern aus­gestattet. Auch das LF-8 wurde mit Funk ausgerüstet. Damit wurde ein großer Schritt zur Modernisierung und Erhöhung der Einsatzmöglichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr getan.

In Eichenau werden 1972 die seit 1964 einheitlich vorgeschriebenen Aluminium Schutzhelme in nachtleuchtender Farbe eingeführt, die das Bild der Feuerwehr lange prägen. Helm.jpg

Die Sirenen im Ortsgebiet können nun durch einen Funkwecker im Feuerwehrhaus per Funk von der Einsatzzentrale ausgelöst werden.

1973 wird vom Gemeinderat erstmals eine Gebührensatzung über die Inanspruchnahme der Feuerwehr Eichenau beschlossen.

Die Feuerwehr stellt einen dringlichen Antrag auf die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Erwartung der demnächst anstehenden neuen Fahrzeuge:

Durch einen Drehleiterfond, in den die Bauträger hoher Häuser in Eichenau und den umliegenden ebenfalls stark wachsenden Gemeinden einzahlen mussten, wird 1974 die Bestellung einer Drehleiter DL30 ermöglicht.

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Ein VW-Pritschenwagen Kleinalarmfahrzeug KLAF kann noch im selben Jahr in angeschafft werden und leistet die folgenden Jahre gute Dienste in vielfältiger Verwendung.

Albert Wolf wird zusätzlich zu seiner Kommandantenfunktion als Vereinsvorstand gewählt.

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Im September 1995 kann das Richtfest für den Anbau des Feuerwehrhauses gefeiert werden

Der Anbau kommt gerade rechtzeitig für die im Folgemonat gelieferte neue Drehleiter.
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Damit ist in der Eichenauer Feuerwehr ab diesem Zeitpunkt ein vollständiger Löschzug vorhanden.
 

Wegen häufiger Fehlalarme beschließt der Gemeinderat, dass die öffentlichen Feuermelder wieder abmontiert werden sollen.

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In Bayern wird der neue Schutzanzug Bayern II eingeführt.
Die FF Eichenau beginnt direkt mit dem sukzessiven Umstieg auf diese neue Einsatzkleidung, die sehr lange Verwendung findet.

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Ein neues LF8-schwer MB/Ziegler mit Allradantrieb wird 1977 als Ersatz für den 19 Jahre alten Opel Blitz angeschafft.

Damit ist der komplette Löschzug auf modernstem Stand und komplett auf Mercedes „Kurzhauber“ umgestellt.

Im Oktober 1978 erhält die Feuerwehr die ersten Handsprechfunkgeräte als Spende der Sparkasse.

Albert Wolf erhält für seine Verdienste das Deutsche Feuerwehrkreuz verliehen.

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Mit Förderung wird 1980 ein Ölschadensanhänger ÖSA gekauft, mit dem die Einsatz­möglich­keiten bei Mineralöl­unfällen erheblich ver­bessert werden. Damit begibt sich die Feuerwehr auch auf das immer wichtiger werdende Feld der Umweltschutzeinsätze.

Für die Friesenhalle wird 1984 aufgrund der baulichen Situation vom Landratsamt für Veranstaltungen ein Sicherheitswachdienst gefordert. Damit beginnt für die Feuerwehr eine weitere neue Aufgabe, der sie sich seither bei allen größeren Veranstaltungen, insb. den Faschingsbällen, Theater oder Konzerten stell

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Um den Anforderungen im Bereich Verkehrsrettung besser gerecht werden zu können, konnten Rettungsspreizer und ‑schere mit Zubehör beschafft werden. Für die Unterbringung der neuen Geräte wurde der Geräteraum des TLF16/25 komplett umgebaut.

Diese Geräte wie auch andere neue Komponenten der technischen Hilfeleistung kommen in den folgenden Jahren häufiger bei Einsätzen mit Verkehrs- und Bauunfällen in Eichenau und Umgebung, z.B. Beispiel auf der B2, zum Einsatz.

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August Handelshauser wird 1985 in Nachfolge von Albert Wolf als 1. Kommandant gewählt. Erstmals gibt es auch einen gewählten Jugendwart.

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Das Feuerwehrhaus wird nach Auszug des Bauhofs über mehrere Jahre in Eigenleistung massiv umgebaut. Es entsteht ein Schulungsraum, eine Atemschutzwerkstatt, ein umgestaltetes Stüberl mit Küche, ein Büro und eine Einsatzzentrale mit vorgezogener Fensterfront.

Ein von Manfred Dietrich entworfenes neues Wappen, das jetzt auch das Eichenauer Ortswappen enthält, wird 1988 als neues Vereinswappen eingeführt.

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Schwere Sturmeinsätze durch die Orkane Vivien und Wiebke führen 1990 zu zahlreichen Einsätzen und geben einen Vorgeschmack auf später immer wieder auftretende heftige Sturmereignisse. Neben einigen Bränden sind im selben Jahr wieder einige schwere Rettungsspreizer-Einsätze und außerordentlich viele Insekten­einsätze zu bewältigen, so dass sich am Jahresende die bisher nie erreichte Zahl von 251 Einsätzen ergibt.

In einem groß angelegten Tag der offenen Türe präsentiert sich die Feuerwehr der Bevölkerung und erfährt großen Zuspruch

Im Februar kommt es zum ersten Besuch der Kameraden aus Scharfenstein (Sachsen), die sich über die Arbeit der Feuerwehren in Bayern informieren wollen.

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Im Lauf des Jahres folgen weitere gegenseitige Besuche und ein Wohltätigkeitsball zur Unterstützung des Aufbaus der Feuerwehr Scharfenstein. Aus den Kontakten entwickeln sich eine enge Partnerschaft zwischen den beiden Feuerwehren, viele persönliche Freundschaften und nicht zuletzt später die Verschwisterung zwischen Eichenau und Scharfenstein.

Einsatzmäßig ist das Jahr durch mehrere Großbrände gekenn­zeichnet: Wie sich herausstellt, handelt es sich um das Werk eines Brandstifters, der den östlichen Landkreis wochenlang in Atem hielt, zuletzt mit fünf Brandstiftungen in einer Nacht. In dieser Nacht war die Feuerwehr Eichenau an drei Brandstellen im Einsatz.

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Um weiterhin auch gut für Einsätze mit technischer Hilfeleistung vorbereitet zu sein, nimmt die Feuerwehr Eichenau als erste des Landkreises an der Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung THL mit Erfolg teil. Die Prüflinge sind der komplette Vorstand.

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Das neue LF16/12 MAN/Magirus, mit dem das 22 Jahre alte TLF16/25 abgelöst wird, kann im April 1993 in den Einsatzdienst übernommen werden. Damit ist jetzt ein Fahrzeug vorhanden, das mit seiner universellen Ausrüstung der immer breiter werdenden Einsatzpalette optimal gerecht wird.

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Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 24/48, das seine Feuertaufe längst bestanden hat, wird im Mai 1995. gesegnet und in einem Tag der offenen Türe der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das alte TLF 16/25 wird nach Scharfenstein zum symbolischen Preis von 1 DM verkauft, womit die Kameraden der Partnerwehr jetzt auch über ein wasserführendes Fahrzeug verfügen.

Zur selben Zeit beginnt für die Feuerwehr durch die Anschaffung eines Computers das EDV-Zeitalter in der Vereins- und Einsatzverwaltung.

Eichenau hat jetzt die 10.000er Marke bei den Einwohnern überschritten..

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Das 75-jährige Jubiläum wird am 21. September 1996 unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung, der Eichenauer Vereine und der umliegenden Feuerwehren mit einem Fest­gottes­dienst und einem Festakt im Feuerwehrhaus gefeiert.

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Im März 1997 gelangt das neue Mehrzweckfahrzeug MZF auf Mercedes Sprinter Fahrgestell zur Auslieferung und ersetzt das alte Kleinalarmfahrzeug KLAF.

August Handelshauer wird zum Vereinsvorstand gewählt.

Hochwasser_1999.jpgZu Pfingsten 1999 hält ein Jahrhunderthochwasser alle Feuerwehren des Landkreises tagelang in Atem. Die Amper und viele andere Gewässer treten über die Ufer und verwandeln den Landkreis in eine Seenlandschaft.

Auch die Eichenauer Feuerwehr ist im ganzen Gemeinde­gebiet und in Nachbarorten pausenlos bis an die Grenze der Belastbarkeit über mehrere Tage im Einsatz.

Beim Atemschutz beginnt eine neue Ära, die alten Pressluftatmer werden komplett gegen 20 neue Sabre Überdruckatmer ersetzt

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Als Nachfolger von August Handelshauser wird Rudolf Hutter im Jahr 2000 zum ersten Kommandanten gewählt. Franz Cappallo wird Vereinsvorstand.

Mit einer Webseite ist die Feuerwehr nun zum Millennium auch im Internet vertreten und stellt sich hierüber als eine der ersten Landkreis-Feuerwehren der Bevölkerung vor.

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Zum Jahresende 2000 wird die neue Drehleiter DLK 23/12  MAN / Metz ausgeliefert und ersetzt die mittlerweile 25 Jahre alte Leiter.

Die Ausbildung der Feuerwehren fußt mittlerweile auch stark auf Lehrgängen des Kreisfeuerwehrverbandes. Die Eichenauer Feuerwehr stellt dabei nicht nur Teilnehmer, sondern auch Ausbilder in den Bereichen Truppmann/Truppführer-, Gefahrgut-, Chemikalienschutzanzug- und Erste Hilfe Ausbildungen. Mehrere Lehrgänge finden auch im Eichenauer Feuerwehrhaus statt.

Ein neuer hydraulischer Rettungssatz (Spreizer, Schere, Zylinder, Pumpenaggregat mit Schnellangriff) ersetzt 2001 den betagten alten Gerätesatz und bring die FF Eichenau wieder auf den aktuellen Stand der Technik. Damit wird die Ausstattung im Rettungseinsatz ebenso optimiert wie durch die neuen Automatischen Externen Defibrillatoren (AED´s), die von der Gemeinde für Feuerwehr, BRK und das Rathaus angeschafft werden.

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Die Schutzkleidung der Einsatzkräfte wird vollständig auf den neuesten Stand der relevanten Schutznormen umgestellt.

Josef Spiess wird 2002 zum neuen Vereinsvorstand gewählt.

Wie in 1999 gibt es 2002 wieder ein Pfingsthochwasser, das große Verwüstungen im Nachbarort Biburg anrichtet, aber auch einige Ortsteile Eichenaus stehen tief unter Wasser, was 85 Einsätze beschert.

Im August trifft das sog. Elb-Hochwasser den Osten Deutschlands und führt zum mehrtägigen Unterstützungseinsatz einer Gruppe der FF Eichenau mit dem LF-8 in Dessau zusammen mit ca. 60 anderen Mitgliedern von Landkreisfeuerwehren.

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Achim Schweigstetter wird 2004 zum 1. Kommandanten gewählt

Die Beschaffung des Beaver Hochwasserschutzsystems wird 2005 abgeschlossen und bringt zusammen mit den Hochwasser­schutz­maßnahmen im westlichen Ortsgebiet deutliche Verbesserungen im Hochwasser­schutz.

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Das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 von der Firma Schlingmann ersetzt im Oktober 2005 das betagte LF-8 von 1977 und wird neues Ersteinsatzfahrzeug der FF Eichenau.

2006 ist mit 285 Einsätzen das bisher einsatzreichste Jahr in der Geschichte der FF Eichenau. Ursache hierfür waren zahlreiche klimatische Extremereignisse wie Stürme, Hochwasser und auch ein nie da gewesenes Schneechaos, das sogar dazu führte, dass eine Mannschaft überörtlich in Bodenmais im bayerischen Wald Hilfe leistete.

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Mit großer Mehrheit billigte im Januar der Gemeinderat die Entwurfsplanung für den Neubau des Feuerwehr Gerätehauses an der Tannenstraße als Ersatz für das zu kleine und stark sanierungsbedürftige Feuer­wehrhaus an der Emmeringer-Straße.

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Kurz darauf kann ein Versorgungs-LKW beschafft werden. Die Notwendigkeit hat sich aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre insbesondere bei größeren Naturkatastrophen wie Unwetter, Hochwasser ergeben. Hier musste in der Vergangenheit immer wieder auf private Nutzfahrzeuge zurückgegriffen werden.

August Handelshauser wird durch das Bayerische Innenministerium im Rahmen einer Feierstunde für seine besonderen Verdienste das Feuerwehr-Steckkreuz verliehen. Eine Auszeichnung, die nur ganz wenigen Feuerwehr-Dienstleistungen verliehen wird.
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Das Projekt „neues Feuerwehrhaus“ geht 2008 in die Umsetzung. Am 17.06.2008 lud Bürgermeister Hubert Jung zum ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus an der Tannenstraße.

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Zahlreiche Gemeinde­räte, Partnerfeuerwehren, die BRK Bereitschaft Eichenau sowie Ehrengäste folgten der Einladung der Feuerwehr Eichenau zur Grundsteinlegung am 06.03. sowie zum Richtfest am 19.06.2009

Unsere Fahrzeuge erhalten eine erweiterte Beklebung mit Warnstreifen und damit ein neues Design.

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Das Jahr wird wieder ein sehr einsatzreiches mit vielfältigen Einsätzen, aber das Highlight ist auf jeden Fall die Fertigstellung es neuen Feuerwehrhauses.

Nach über 10 Jahren Planung, sowie zwei Jahren Bauzeit ist es soweit! Anfang August 2010 erfolgt der Umzug in das neue Feuerwehr­gerätehaus an der Tannenstraße 12.

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Durch den Feuerwehrverein Eichenau wird ein großer Festumzug vom alten ins neue Feuerwehrgerätehaus an der Tannenstr.12 organisiert.

Von diesem Tag an rückt die Feuerwehr Eichenau von Ihrem neuen Standort an der Tannenstraße aus.

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Der Bürgermeister der Gemeinde Eichenau, Hubert Jung, lädt am 28.05.2011 zur offiziellen Einweihung des neuen Feuerwehr-Gerätehauses ein. Über 200 Ehrengäste folgten der Einladung.

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Es gibt auch einen großen Tag der offenen Tür mit Kreisfeuerwehrtag des Landkreis Fürstenfeldbruck mit über 2500 Besuchern.

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Der Landkreis Fürstenfeldbruck stationiert im neuen Feuerwehr­gerätehaus einen LKW mit Ladekran für das angrenzende Notfalllager.

Das alte TLF16-25, das noch einige Jahre bei der Partnerfeuerwehr in Scharfenstein im Einsatzdienst war kehrt 2012 Eichenau zurück. Es beginnt die Restaurierung als Oldtimer, der noch an vielen Veranstaltungen und Fahrten teilnehmen wird.

Das alte Feuerwehrhaus wird 2013 abgerissen und somit verschwindet ein Stück Ortsgeschichte im Zentrum von Eichenau.
An die Historie des Standorts erinnert künftig der Name „Flori“ des neu am Ort des alten Florian-Stüberls entstehenden Lokals.

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Die Gemeinde Eichenau erlebt 2013 das mit schlimmste Hochwasser am Starzelbach in ihrer Geschichte. Die Feuerwehr Eichenau ist 14 Tage in hunderten Einsätzen beschäftigt. In Eichenau werden 21 Feuerwehren aus dem Landkreis FFB, sowie ein Hilfeleistungskontingent aus dem Landkreis Landsberg eingesetzt.

Am Jahresende ist die fast unglaubliche Zahl von 498 Einsätzen bewältigt worden.

2014 kann das alte Mehrzweckfahrzeug aus dem Jahre 1996 durch einen neuen ELW 1 ersetzt werden.

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Bei der Jahreshauptversammlung 2014 stehen Neuwahlen des Vereins an. Alexander Handelshauser wird neuer 1.Vorsitzender des Feuerwehrvereins

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Das bei Hochwasser bewährte BEAVER-Hochwasserschutzsystem wird mit weiteren 200m Dammsystem erweitert.

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Christian Weber wird 2015 mit großer Mehrheit zum neuen Kommandanten der Feuerwehr Eichenau gewählt.

Ebenfalls in 2015 erfolgte die operative Einführung des Digitalfunks für die Feuerwehren nach entsprechenden Schulungen durch den Kreisfeuerwehrverband.

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Erstmals ist die Feuerwehr mit ihrer Florians-Hüttn auf dem Eichenauer Christkindl Markt präsent. Ein großer Erfolg und ab da nicht mehr weg zu denken.

Der Landkreis Fürstenfeldbruck ersetzt 2016 den alten Kipper durch ein neues Wechselladerfahrzeug WLF mit diversen Abrollcontainern.

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ffagent.jpg Mit der Einführung von FF-Agent als ergänzendes Handy-basiertes Alarmierungssystem steht auch ein neues internes Kommunikations­mittel zur Verbreitung von Informationen und zum Beispiel auch für Übungsplanungen zur Verfügung.
 

2018 wird das neue Löschgruppen­fahrzeug LF-20 auf MAN Fahrgestell und Schlingmann Aufbau gesegnet und in einem anschließenden Festakt im Feuerwehrhaus offiziell dem Dienst übergeben.
Es ersetzt das betagte LF 16/12 aus 1993. Als Besonderheit verfügt es u.a. über eine Rotzler Seilwinde.

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Das Jahr 2019 beginnt mit extremen Schneefällen, vor allem im Oberland. Viele Feuerwehren helfen das Schneechaos dort zu beherrschen. Auch eine Gruppe aus Eichenau rückt zusammen mit anderen Landkreiswehren aus um im Kreis Bad-Tölz Wolfratshausen zu helfen.

Kurz darauf droht der Starzelbach überzulaufen und muss mit dem Hochwasserschutzsystem gesichert werden.

 

 

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Das neuartige Corona Virus Covid-19 bringt 2020 Herausforderungen ganz neuer Art für die Feuerwehr. Die notwendigen Hygiene- und Kontaktbeschränkungs-Maßnahmen zur Begrenzung der Pandemie-Entwicklung haben massive Auswirkungen auf alle Aspekte des Feuerwehr-Lebens:  spezielle Einschränkungen und Vorgehensweisen im Einsatzbetrieb, teilweise vollständiges Einstellen von Übungsbetrieb, später Umstellung auf Online Ausbildungen und Üben in Kleingruppen. Auch das soziale Leben in der Feuerwehr ist nicht mehr wie gewohnt möglich.

Die Gruppenabende aber auch traditionelle Veranstaltungen wie Sauessen oder Christkindlmarkt und Weihnachtsfeier entfallen, eine große Herausforderung für das Vereinsleben und das Zusammen­gehörig­keits­gefühl.

Und insbesondere eine besonders schmerzliche Entscheidung war notwendig: die geplanten großen Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum in 2021 mit Festzelt können nicht wie geplant durchgeführt werden und werden abgesagt.

Das Tanklöschfahrzeug TLF4000 auf MAN mit Schlingmann Aufbau wird geliefert und geht im Oktober nach einer symbolischen Schlüssel­übergabe im kleinsten Kreis in Dienst.

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Das TLF4000 ersetzt das TLF 24/48 aus 1994, das nun eigentlich an die Partnergemeinde Wischgorod gehen sollte. Stattdessen geht es nach Scharfenstein. Die Kameraden haben durch einen Unfall ihr wasserführendes Fahrzeug verloren und benötigen eine schnelle Überbrückungslösung. Das alte TLF leistet dort noch bei einigen Einsätzen gute Dienste.

Leider beginnt 2021 - das Jubiläumsjahr 100 Jahre aktive Feuerwehr Eichenau -  weiterhin im Corona Modus mit unklaren Perspektiven für Auswirkungen auf das Feuerwehrwesen und seine Möglichkeiten im weiteren Verlauf. Auf erneute Lockdowns und starke Einschränkungen folgend gibt es mit mehreren Impfkampagnen für Feuerwehr-Dienstleistende mehr Sicherheit und auch einen sukzessiven Abbau von Restriktionen. Im Feuerwehrhaus Eichenau werden auch Impfaktionen für die Bevölkerung durchgeführt.

Maximilian Grain wird als erster Kommandant gewählt, nachdem Christian Weber sein Amt niedergelegt hat und darf die Feuerwehr ins Jubiläumsjahr führen.

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Um den Ansprüchen an eine moderne Öffentlichkeitsarbeit gerecht zu werden, ist die Feuerwehr Eichenau erstmals mit eigenen Auftritten in sozialen Medien bei Facebook und Instagram präsent. Dort sollen aktuelle Ereignisse präsentiert sowie im Jubiläumsjahr Informationen zur 100-jährigen Geschichte der Feuerwehr publiziert werden.
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Der Landkreis ersetzt das in Eichenau stationierte Wechsel­lader-Fahrzeug WLF-K mit einem neuen vierachsigen Fahrzeug, das einen deutlich leistungsfähigeren 9t Kran. Standardmäßig ist das Fahrzeuge mit einem Abrollbehälter für Abstützmaterial und schweres Arbeitsgerät beladen.

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Im Bereich Atemschutz bricht für die Feuerwehr Eichenau eine neue Ära an. Es wird nach intensiver Einweisung und Übung das Atemschutzwesen zum Jahresanfang 2022 vollständig auf neue Interspiro Pressluftatmer umgestellt.

2022 ist die Corona Pandemie auch weiterhin noch nicht völlig ausgestanden, ab Jahresmitte können aber Veranstaltungen und Versammlungen wieder in Präsenz und ohne Mundschutz stattfinden.

Im Februar erschüttert der beispiellose Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine die westliche Welt. Eine Flüchtlingswelle u.a. nach Deutschland setzt ein und in der Feuerwehr wird eine Sammel- und Sortierstelle für die zahlreichen Spenden aus der Bevölkerung zum Transport in die Ukraine eingerichtet und von der Feuerwehr betrieben. Insbesondere ist auch die Eichenauer Partnerstadt Wischgorod nahe Kiew stark gefährdet und neben Flüchtlingen aus der ganzen Ukraine kommt auch eine größere Zahl von dort nach Eichenau.

Die Budrio Halle wird im März zu einer Notunterkunft für viele Hilfesuchende umgebaut, die nicht in privaten Familien unterkommen konnten.

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Mit einer Verringerung des Mindesteintrittsalters auf 14 Jahre soll die Gewinnung von Feuerwehrnachwuchs erleichtert werden. Intensive Kommunikation in den sozialen Medien sowie eine groß angelegte Plakataktion zur Mitgliederwerbung setzten darüber hinaus Impulse zur Mitgliedergewinnung.

2023 nun das Jubiläumsjahr 100 Jahre Feuerwehr in Bezug auf das Gründungsjahr des Feuerwehrvereins nachdem 2021 eine Feier des 100-jährigen Bestehens einer zwar bereits aktiven, aber damals noch nicht formell organisierten Feuerwehr wegen Corona unmöglich war.

Mit einem Tag der offenen Tore präsentieren wir am ersten Tag des Festwochenendes im Juni nach drei Jahren Pause wieder Fahrzeuge und Gerätschaften sowie das Können der Mannschaft und vor allem auch der Jugendgruppe wieder der Bevölkerung.

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Fast nahtlos ging der Tag der offenen Tore in den Partyabend mit der Band Nachtstark über, zu dem zahlreiche Besucher kamen, um ausgelassen und bei bester Laune mit uns zu feiern.

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Am Festsonntag nahmen zahlreiche Bürger, Vereine und Feuerwehren am Festgottesdienst auf der Rathauswiese teil und zogen dann zum Feuerwehrhaus, wo der Festakt stattfand.

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In bester Stimmung fand die Feier ihren Ausklang und für alle Beteiligten, die über sehr lange Zeit viel Arbeit und Herzblut in Planung und Umsetzung investiert hatten, wird das Fest in sehr guter Erinnerung bleiben.

Anfang 2024 wird die digitale stille Alarmierung eingeführt und damit sind Kommunikation und Alarmierung der Feuerwehren voll digitalisiert.